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Sehnsucht nach Erweckung

Sehnsucht nach Erweckung

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Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts herrschte Aufbruchsstimmung in der Christenheit. Die Heiligungsbewegung gab wichtige Impulse. Die Evangelisation der ganzen Welt stand in greifbarer Nähe. Viele missionarische Werke, Bibelschulen und Gemeinschaften wurden gegründet.
Die Erweckung von Wales und die Pfingstbewegung rückten den Heiligen Geist in den Mittelpunkt. Die Menschen erwarteten, erhofften und erbaten eine neue Geistausgießung. Diese kam, aber anders als gedacht mit Zungenrede, Offenbarungen und Turbulenzen.
In Übertreibungen trat "das Menschliche" in den Vordergrund. Die eigene Erfahrung wurde wichtiger als das Miteinander. Die sehnsüchtigen Erwartungen wurden zu unerfüllbaren Forderungen. Die Berliner Erklärung setzte den Schlusspunkt. Ein tiefer Riss zog sich durch die Christenheit in Deutschland.
In dieser Zeit lebte Otto Stockmayer (1838-1917). Er war einer der Bahnbrecher seiner Zeit, der mit seinen tiefen Gedanken diese Jahre entscheidend geprägt hat. Seine Impulse haben Auswirkungen bis heute.
Aus Anlass des 100-jährigen Todestages seines Ururgroßonkels stellte Johannes Stockmayer dieses tiefgründige, dokumentarische Zeugnis des Lebens von Otto Stockmayer und seiner Zeit zusammen und spannt den Bogen zu unserer Zeit heute: Was können wir aus den Entwicklungen damals lernen? Gibt es einen neuen Anfang, ein Zurück zu den Wurzeln?

Zitate:
Hier wird ein Mann porträtiert, der ein Lebensthema hatte, nämlich in völliger Hingabe an Jesus und in wachsender persönlicher Heiligung zu leben. Stockmayer sehnte sich nach einer tief gehenden Erweckung im deutschsprachigen Raum und verschrieb diesem Ziel unermüdlich seine ganze Schaffenskraft. Auch seine inneren Kämpfe bekamen dadurch eine besondere Intensität, zum Beispiel seine Positionierung zur neu entstehenden Pfingstbewegung in seinen letzten Lebensjahren. Stockmayer war und blieb für Menschen verschiedenster geistlicher Strömungen ein "Vater in Christus".
Ekkehart Vetter, Vorsitzender der Dt. Ev. Allianz und Präses des Mülheimer Verbands Freikirchlich-Evangelischer Gemeinden, Mülheim an der Ruhr

In diesem Buch über Otto Stockmayer liegt wohl die umfangreichste neuere Arbeit über das Leben und Wirken dieses wichtigen Mannes in der Geschichte der Heiligungs- und Gemeinschaftsbewegung des 19. Jahrhunderts vor. Johannes Stockmayer versucht, seinen Vorfahren in der Zeit und aus der Zeit sprechen zu lassen, und so hilft er, eine wichtige Quelle der Heiligungs- und Gemeinschaftsbewegung zu erschließen.
Dr. Klaus Arnold, Rektor des European Nazarene College, Linsengericht

Als um 1900 die großen Konferenzen entstanden, finden wir Otto Stockmayers Namen auf zahlreichen Rednerlisten. Als Redner der Allianzkonferenz in Bad Blankenburg erscheint sein Name ab 1897 und dann mit wenigen Ausnahmen bis 1910. Otto Stockmayer erreichte viele Menschen - bis in die heutige Zeit. Wer von ihm etwas empfangen hat, wird dieses Buch gerne lesen.
Werner Beyer, Archivar der Dt. Ev. Allianz, und Hartmut Steeb, Generalsekretär der Dt. Ev. Allianz, Bad Blankenburg

Johannes Stockmayer arbeitet freiberuflich als Gemeindeberater und begleitet Einzelpersonen und christliche Gemeinden in Krisen, bei Konflikten und Veränderungsprozessen. Zusammen mit seiner Frau Bettina hat er eine Seelsorgepraxis in Metzingen, am Fuß der Schwäbischen Alb.

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